Kultur

 

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Gemälde zum Höchstgebot des Jahres versteigert

Gestern fand eine Auktion in der gegenwärtig tapezierten Eingangshalle der Dresdner Gemäldegalerie statt. 5 Prozent des Erlöses verwendet die Stadt Dresden für die Bepflanzung von Nichtraucherradwegen, da anscheinend noch zu viele bodenbrütende Vögel überfahren werden. Mit weiteren 7,5 % soll der Bau von neuen Kindergärten finanziert werden, was angeblich dem Image der Stadt zugute kommt.

 

 Nach anfänglichen Schätzungen rechnete der zu Scherzen gerne aufgelegte Bürgermeister von Dresden mit der schwindelerregenden Summe von ca. 1,4 Millionen Euro, die auf die Stadt entfallen würden. Jedoch sprengte der Verkauf von nur einem Gemälde den Rahmen.

Der anfangs veranschlagte Wert dieses durchschnittlich bewerteten Bildes lag bei € 2500,- (der Bürgermeister bestand auf einen so hoch angesetzten Preis, weil die Stadt dringend die Vögel am Leben erhalten will und die Kinder tagsüber ordentlich unterkommen sollen). Da der Künstler unbekannt ist, interessierten sich entgegen aller Erwartungen besonders viele Menschen dafür. Viele stiegen jedoch  bei den fünfstelligen Beträgen wieder aus, da ihnen dieses Gemälde doch keine Hypothek auf ihr Haus wert war. Lediglich zwei Milliardäre mit durchgescheuerten 100-Euro-Anzügen, die beide Erzrivalen sein mussten, verloren nicht so schnell ihr Engagement und haben weitergeboten. 

 

Als das Gebot bei 1 Millionen Mark lag, stellten viele der Anwesenden fest, dass jeder der zwei Kunstliebhaber das Gemälde um jeden Preis haben wollte. Einer bekam es zum Schluss auch. Für 165 Millionen Euro!!!! Der andere Gemäldesammler stieg zwangsweise aus, da er zwischendurch einen Anruf erhielt, dass die Aktien seiner Firma um 97 Prozent gefallen sind.

 

Kultur - Das teuerste Gemälde des Jahres
Abb. 4: Das unbekannte Bild mit dem unbekannten Titel des unbekannten Künstlers ist bisher das teuerste des Jahres

 

Die Stadt Dresden überlegt nun (eigentlich die Mitglieder des Rates der Stadt, denn es ist nicht erwiesen, ob Dresden überhaupt denken kann), ob nicht mit dem restlichen Geld ein neues Wahrzeichen für die Stadt gebaut werden soll. Die Bürger dürfen in einer Wahl (oder mehreren) selbst entscheiden, welches Motiv (z.B. Schädel, Bürgermeisterporträt, Wüstenspringleopard oder Feuerwehrauto) dargestellt wird, und aus welchem Material (z.B. Holz, Marmor, Gold oder Plutonium) es hergestellt werden soll.

 

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Gemälde - Kunst - Computerkunst

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Passwort-Spähprogramm-Witz der Woche:

User 1: Mein Passwort ist absolut sicher: Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen, Hieroglyphen, Kanji, Außerirdische Symbole, Spracherkennung, Fingerabdruck, GPS-Koordinaten und Zufalls-Geheimfragen machen es unknackbar.

User 2: Hab ich auch mal geglaubt. Aber dann hat meine Frau meinen Cyber-Chatroom entdeckt. Spracherkennung vom Urlaubsvideo, Fingerabdrücke von der leeren Bierflasche, GPS-Koordinaten von meinem Handy, und meine Geheimfragen konnte sie auch beantworten.

User 1: Was wollte sie in Deinem Cyber-Chatroom?

User 2: Eigentlich wollte sie nur die Internet-Supermarktbestellung machen. Aber die Anti-Falten-Lotion war nicht im Sonderangebot.

User 1: Was hat das mit dem Cyber-Chatroom zu tun?

User 2. Die Lotion heißt Cyber Mushroom. Die Suchmaschine "Relativer Treffer" brachte ihr das "gewünschte" Ergebnis. Der Browser erkannte sofort meinen Rechner und meine Frau vermutete, dass ich so mit anderen Frauen kommuniziere.

User 1: Aber wie konnte sie die Buchstaben-Zahlen-Kombination erkennen?

User 2: Sie wusste, ich bin altmodisch und dass ich mir Eselsbrücken bauen würde. Mein Passwort besteht aus dem ersten Buchstaben ihres Mädchennamens, der zweiten Ziffer unseres Hochzeitstages, dem groß geschriebenen 3. Buchstaben des 2. Vornamens unserer Tochter, der 4. Ziffer meiner Telefonnummer, ALT +0169 als Sonderzeichen, dem Katzen-Hieroglyphen, dem Katakana-Zeichen für "sa" und dem Kreis als einprägsames Zeichen von Außerirdischen.

User 1: Aber die Reihenfolge ist doch nicht so einfach zu erraten.

User 2: Doch! Ich lernte meine Frau kennen, als sie noch nicht verheiratet war. Dann heiratete ich sie. Dann bekamen wir unsere Tochter. Kurz danach wurden die ultimativen Telefonnummern eingeführt. Bald meldete ich mein erstes Copyright an. Später fuhren wir nach Ägypten, wo wir das Katzen-Hieroglyphen  zu unserem Lieblingszeichen erklärten. Ein Jahr später fuhren wir nach Japan, wo ich mir auch ein Zeichen merkte. Letztes Jahr lief der Film "Circle" im Kino, woher das letzte Zeichen stammt.

User 1: Da bist du aber ganz schön leichtsinnig gewesen, so ein offensichtliches Passwort zu wählen. Hat sie dich erwischt?

User 2: Nein. Der Cyber-Chatroom ist ein seriöses Wissenschaftsportal für Gebiete der Computer-Archäologie,  Software-Anthropologie sowie Hardware-Paläontologie.

User 1: Ist das nicht voll öde?

User 2: Kann ich nicht behaupten. Ich konnte dort den Rechner meines Urgroßvaters zur Verfügung stellen. Stell dir vor, der Rechner war doppelt so groß wie ein Aktenkoffer, wurde mit externem Strom versorgt und konnte kaum Daten speichern.

User 1: Wozu konnte man ihn dann überhaupt verwenden?

User 2: Das versuchen die Wissenschaftler ja herauszufinden. Bis jetzt konnte aber noch niemand das Passwort knacken.

User 1: Ich dachte, Passwörter von früher waren absolut unsicher.

User 2: Ja, reale Wörter wurden verwendet. Selten waren Passwörter über 8 Zeichen lang. Für solche Fälle sind heutige Programme gar nicht mehr ausgelegt. Ein Wissenschaftler meint: Es ist, wie wenn man versucht, mit einem Computer Rauchzeichen zu lesen.

User 1: Hast du auch ein Interesse, an die Daten deines Urgroßvaters zu kommen?

User 2: Natürlich. Ein DOS-Anthropologe meinte, er schreibt gerade seine Doktorarbeit über das Copy-Verhalten bei nicht-mausgesteuerten Systemen. Er wollte mich in seiner Veröffentlichung namentlich erwähnen.

User 1: Und was ist mit den Geheimnissen deines Urgroßvaters.

User 2: Er soll 1994 das Strategiespiel "Syndicate" innerhalb von 3 Tagen gespielt haben. Manche vermuten, er habe einen HEX-Editor verwendet, um sein Geld für das Spiel etwas zu vermehren. Ein Strategiespiel-Psychologe meint dazu: Das Verbotene auf legale Weise zu tun, hat einen Anreiz, der dazu führt, seine Phantasien zu verwirklichen.

User 1: Das verstehe ich nicht.

User 2: Ich auch nicht. Viel wichtiger ist die Tatsache, das Spiel manipuliert zu haben, ohne dass Spielroutinen und Sicherheits-Checks davon mitbekommen haben.

User 1: Vielleicht sollte das Spiel ja manipuliert werden können.

User 2: Das vermutete "unser" Mathematik-Student auch.

User 1: Was macht ein Mathematik-Student in eurem Wissenschaftsportal?

User 2: Er sitzt momentan an einer Arbeit über die Wahrscheinlichkeit einer gewollten Umgehung mit der Bedingung, dass der Gegenüber von der Umgehung nichts weiß. Ich habe die Formeln nicht verstanden, aber nach seinen Ausführungen war mir klar, warum seine Freundin ihn verlassen hat.

User 1: Hat er bei ihr auch Wahrscheinlichkeiten ausgerechnet?

User 2: Mit großer Wahrscheinlichkeit! Da er jetzt wieder mehr Freizeit hat, wollte er mir dabei helfen, das Passwort meines Urgroßvaters zu knacken.

User 1: Hat er dafür eine Formel.

User 2: Nein, er behauptete, so etwas wie gesunden Menschenverstand zu besitzen.

User 1: Wie kann er mathematische Logik mit gesundem Menschenverstand verbinden. Ist das nicht etwas, was sich ausschließt?

User2: Seiner Meinung nach nicht. Denn - Zitat - die Logik als Grundlage der menschlichen Evolution ist die Basis für die Gedankengänge des Individuums.

User 1: Hat er das gesagt? Stößt er damit nicht auf Unverständnis?

User 2: Natürlich. Eine heftige Diskussion entbrannte. Ein Novell-DOS-Fanatiker behauptete: Das ist wie damals zu Windows 3.1 Zeiten, als man von der 640 k-Grenze nicht wegwollte. Es war unlogisch, wurde aber vom Menschen bewusst toleriert. Und ein 5.25 Zoll-Disketten-Extrem-Sammler behauptete, er würde seine MP7-36Bit-Songs auch weiterhin auf Disketten speichern. Das sei zwar unlogisch, aber er wollte konsequent bleiben.

User 1: Was hat Disketten sammeln mit Wissenschaft zu tun?

User 2: Das fragte ich mich anfangs auch. Aber der Mann entwickelte den ersten 1000-fach-Diskettenwechsler mit 20 Lesegeräten, was ein lückenloses Abspielen 1 oder auch 2 MP7 Songs ermöglicht.

User 1: Aha, also eine Erfindung, die die Welt nicht braucht. Arbeitet er auch an einer tragbaren Variante?

User 2: Die Idee kam ihm auch schon, aber da hätte er auf 3,5 Zoll-Disketten umsteigen müssen, Double Density - versteht sich.

User 1: Warum steigt er nicht auf den Exa-Memory um? 1 Millionen Songs auf einen Quadratzentimeter!

User 2: Das wäre seiner Meinung nach unverantwortlich. Seine Söhne haben so ein Teil. Sie hören 24 Stunden am Tag Musik über Kopfhörer. Durch die Bequemlichkeit treiben sie keinen Sport mehr, vernachlässigen ihre Freunde und sind zu keinem Gespräch mehr bereit.

User 1: Das ist ja schrecklich. Gibt es eine Lösung für dieses Problem?

User 2: Ja, fast. Unser Disketten-Sammler arbeitet gerade an einem Hochfrequenz-MP7-Monophon-Umwandler. Er soll über eine Distanz von 50 m alle MP7 Songs - auch attack save files - in wertlose Töne umwandeln können. 

User 1: Und was ist mit Server-Sicherungskopien, eventuellen Freunden und neuen Downloads?

User 2: Siehst Du, da wären wir wieder am Anfang - der Logik.

User 1: Das hab ich mir schon gedacht. Zurück zum Passwort Deines Urgroßvaters.

User 2: Ach ja, der Mathematik-Student hat es nicht herausbekommen.

User 1: Es war wohl doch ein LOGISCHES Passwort?

User 2: Ein Low-Speed-Historiker und Hobby-Low-Speed-Hardware-Archäologe fand jetzt die ersten 2 Zeichen heraus. Sie lauten "A?".

User 1: Das ist bestimmt die Frage, ob es Außerirdische gibt.

User 2: Das vermutete unser Retro-SF-Transistoren-Roman-Leser auch, aber mein Urgroßvater hat die Existenz von Außerirdischen nie in Frage gestellt. Eine Horoskop-Programmiererin und Passwort-Graphologin, die in Ihrer Freizeit Passwörter analysiert, brachte jetzt ihren Ansatz. Das große A bedeutet: Mein Großvater hat es sich selbst nicht einfach machen wollen, also drückte er die "Shift"-Taste. Das A ist der erste Buchstabe des Alphabets. Mein Urgroßvater wollte auch immer der Erste sein.

User 1: Und was bedeutet das Fragezeichen?

User 2: So weit war die Expertin noch nicht. Es spielen komplexe Zusammenhänge eine Rolle, auch die Wechselbeziehung zwischen dem vorhergehenden und dem nachfolgenden Zeichen.

User 1: Gibt es denn überhaupt eine Chance, das Passwort zu knacken?

User 2: Nun ja, der Low-Speed-Historiker meint, mit einer speziellen DOS-Software, die auf dem Original-Rechner in einer prähistorischen Sprache programmiert werden muss könnte durchaus eine Chance bestehen. Da der Rechner aber noch aus der Zeit stammt, wo die 9 Nullen noch nicht gestrichen waren, kann es ewig dauern, bis alle Subroutinen durchlaufen sind.  Der Rechner hat nur einen Prozessor mit gerade mal 0,05 Gigahertz - wie hieß gleich der Tausenderbereich darunter? Egal, der Low-Speed-Historiker meinte, unter optimalen Bedingungen wie 24 Stunden Laufzeit pro Tag, unnötige Prozesse deaktiviert, RAM-Schummel-Auslastungs-Software und guter Durchlüftung könnte es über 3 Jahre dauern, um auf das Passwort zu kommen.

User 1: Das ist aber ganz schön lange. Und wenn dann mal zwischendurch der Strom ausfällt?

User 2: Eben, das ist viel zu riskant. Aber ein Festplattenchirurg mit Spezialisierung Paläontologischer Restore meint, man könnte den Inhalt der alten Festplatte auf einen neuen Rechner überspielen. Er hat das nötige Equipment und hat so schon viele Erinnerungen gerettet, die schon im Keller oder als Untersetzer für das zerbrochene Sofa vermoderten.

User 1: Hat er auch schon Passwörter geknackt?

User 2: Nein, aber er arbeitet gerade mit einem User-Verhaltensforscher, einem Programmiersprachenübersetzer und -entwickler und einem Sicherheitsexperten zusammen, um eine Software zu entwickeln, die unter Berücksichtigung der damals herrschenden Bedingungen Passwörter entschlüsseln sollen.

User 1: Wie soll das gehen?

User 2: Genaue Angaben wollte er auch nicht machen. Vielleicht benötigt er noch mehr "Ausgrabungsmaterial" aus dieser Zeit, um den Vorgang besser simulieren zu können.

User 1: Doch nicht etwa Computer-Zeitschriften in Papierform und Passwort-Vorschlagsbücher von A bis Z?

User 2: Ich würde es nicht ausschließen. Meiner Meinung nach ist es jedoch nicht sicher, ob diese Methode zum Erfolg führt.

User 1: Wieso hast Du Zweifel?

User 2: Nun, der User-Verhaltensforscher und der Programmiersprachenübersetzer sind beides Experten für gegenwärtige Anwender und Programme. Diesen Einwand brachte auch der 2-Bit-Informatiker - ein Spezialist für ausgestorbene Programmiersprachen. Er meinte, ohne Wissen über damalige Anwender ist es nahezu aussichtslos, so eine Software zu entwickeln. Er vermutet, dass die Menschen früher ohne Internet ausgekommen sind. Heute schwer vorstellbar. Scheinbar haben sich die Leute damals gegenseitig besucht, um miteinander zu reden.

User 1: Wie umständlich. Wahrscheinlich musste man dem Gegenüber auch noch was zu Trinken anbieten.

User 2: Da liegt genau der Punkt. Solange wir uns nicht in die Lage meines Großvaters hineinversetzen können, gibt es keine Chance. Ein Suchmaschinen-Mogel-Profi meint, mittels seiner interaktiven Software das Passwort knacken zu können. Er benötigt hierzu lediglich einige "gewichtete" Informationen von meinem Großvater.

User 1: Was versteht er unter "gewichteten" Informationen?

User 2: Nun, er meint es müssen Informationen sein wie Briefe an seine Frau, Weihnachtskarten von Verwandten, Mahnungen, Schulzeugnisse, erste und letzte Word-Datei und noch einige andere.

User 1: Das scheint mir ein guter Ansatz zu sein.

User 2: Es könnte was dran sein. Immerhin schaffte er es mit Hilfe dieser Software, seine Webseiten noch vor den Seiten namhafter Unternehmen zu platzieren, nur mit Eingabe das Namens des Unternehmens. Seine Seiten hatten aber überhaupt nichts damit zu tun. Er bot lediglich seine überteuerte Software an.

User 1: Das ist ja unglaublich. Aber was hat eine Suchmaschinen-Platzierung mit Passwörtern zu tun.

User 2: Der Suchmaschinen-Mogel-Profi - er bezeichnet sich selbst eher als "Optimierungs-Experte" - meint, beim Suchen geht es immer um Schlüsselwörter. Bei Passwörtern geht es auch um eine Beziehung zwischen Anwender und dem gewählten Passwort.

User 1: Kann er die Software denn so anwenden?

User 2: Natürlich muss sie noch modifiziert werden. Aber ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen.

User 1: Gibt es da nicht wieder Stoff für Diskussionen.

User 2: Aber natürlich. Ein Integer-Fanatiker meint, er habe die ultimative Formel entdeckt, um Probleme der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft zu lösen.

User 1: Und wie heißt die Formel?

User 2: RC=RecordCount; DOY= DayOfYear; X = RC-((Int(DOY/RC)+1)*RC-DOY).

User 1: Diese Formel weißt aber doch lediglich einen Wert zu, der abhängig vom Tag ist. Wie will man damit Probleme lösen.

User 2: Das weiß ich auch nicht, Da er sich scheinbar über uns lustig machen will, haben wir beantragt, ihn aus dem Forum auszuschließen.

 

wird fortgesetzt...